CYBER EVERYTHING
Filmvorführung mit anschließender Diskussionsrunde. Gäste: Markus Gabriel, Shimon Dotan und Netaya Anbar (Produzent*innen CYBER EVERYTHING). Moderator: Gert Scobel
In diesem Wintersemester nimmt die Mercator Lecture for AI in the Human Context neue Form an. Die Filmemacher*innen Shimon Dotan und Netaya Anbar präsentieren ihren neuen Dokumentarfilm CYBER EVERYTHING (US 2023, ARTE F). Im Rahmen des Desirable AI-Projekts sind die beiden seit drei Monaten zu Gast am Center for Science and Thought in Bonn.
In Kooperation mit der langjährigen Filmreihe Kinosophie (Organisation: Leonie Kornel, Team N) zeigen wir den Film in englischer Originalsprache am 15. Dezember 2023 um 19:00 Uhr in der Bonner Kinemathek im Kulturzentrum Brotfabrik (Kreuzstraße 16, Bonn-Beuel). Nach der Filmvorführung laden wir herzlich ein zu einer gemeinsamen Diskussionsrunde mit Philosoph Markus Gabriel und den beiden Filmemacher:innen Shimon Dotan und Netaya Anbar, moderiert von Journalist und Philosoph Gert Scobel.
Der Dokumentarfilm CYBER EVERYTHING beleuchtet die verschiedenen Facetten unserer Welt im Zeitalter der Technologie und des Digitalen. Ohne einen eindeutig dystopischen oder utopischen Ton anzuschlagen, zeigt der Film entsprechende historische Entwicklungen, kulturelle Unterschiede und diverse zeitgenössische Einschätzungen der aktuellen Situation, darunter Stimmen aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Kunst und Aktivismus. Trotz der hohen Komplexität der Thematik entwickelt sich der Film entlang eines klaren roten Fadens: Die fragile Position des Menschen zwischen Kontrolle und Kontrollverlust.
Zeit: 15. Dezember 2023, 19:00 Uhr
Ort: Bonner Kinemathek - Kino in der Brotfabrik. Kreuzstraße 16, 53225 Bonn-Beuel
Der Eintritt ist kostenlos; aber begrenzt. Tickets an der Abendkasse.
Kontakt: c-schaefer@uni-bonn.de
Desirable Digitalisation: Rethinking AI for Just and Sustainable Futures
Das Projekt "Desirable Digitalisation: Rethinking AI for Just and Sustainable Futures" ist ein gemeinsames Forschungsprogramm der Universitäten Cambridge und Bonn, das von der Stiftung Mercator gefördert wird. Es erforscht, wie KI (künstliche Intelligenz) und andere digitale Technologien durch Konzepte des Humanen beeinflusst werden und wie sie verantwortungsvoll, sozial gerecht und ökologisch nachhaltig gestaltet werden können.
Shimon Dotan und Netaya Anbar sind preisgekrönte Filmschaffende, die zahlreiche Spiel- und Dokumentarfilme gedreht haben.
Shimon unterrichtet Politisches Kino und visuelles Denken an der New York University Graduate School of Journalism, erhielt ein Cullman-Stipendium der New York Public Library und ein Guggenheim-Stipendium und ist Stipendiat des New York Institute for the Humanities. Shimon wurde in Rumänien geboren, wuchs in Israel auf und lebt und arbeitet heute in New York City. Seine Filme wurden auf zahlreichen Filmfestivals gezeigt und ausgezeichnet, darunter New York FF, Berlin, Chicago, Sundance, Montreal, Toronto, Jerusalem, Melbourne und andere. In seinen Filmen versucht Shimon, Ideen und Ideologien mit visuellen Erzählungen zu verbinden. Zu diesem Zweck arbeitet er häufig mit führenden Wissenschaftlern und Praktikern aus verschiedenen Disziplinen zusammen. Shimons neuester Film ist ein Dokumentarfilm mit dem Titel Cyber Everything (2023) für arte Frankreich.
Netaya lehrt Filmschnitt an der New York University Graduate School of Journalism. Netaya wurde in Montreal geboren und wuchs in Kalifornien, Mexiko und Israel auf. Sie studierte Bildende Kunst am Art Institute of Chicago und machte einen Master-Abschluss in Filmgestaltung an der London International Film School. Im Jahr 1992 gründete Netaya zusammen mit ihrem Partner Shimon Dotan die Firma Cinequest Films in Montreal, Kanada. Unter Cinequest Films produzierte und schnitt Netaya mehrere Spielfilme. Im Jahr 1995 zog sie nach New York City, wo sie ihre Arbeit als Filmemacherin fortsetzt.