Das SETI-Institut (kurz für: Search for Extraterrestrial Intelligence) ist eine gemeinnützige Forschungsorganisation aus dem Silicon Valley nahe des NASA Ames Research Center und widmet sich der Erforschung und dem Verständnis des Ursprungs und der Verbreitung von Leben und Intelligenz im Universum.
Es wurde 1984 gegründet und bietet neben seiner Forschungsarbeit auch Bildungsprogramme und Formate der breiteren Wissenschaftskommunikation wie Vortragsreihen und einen Podcast an.
Das Science Advisory Board steht als beratendes Gremium von Expert*innen den Forschungsprojekten des SETI-Instituts dabei zur Seite. Zu den Aufgaben des Gremiums gehört es, die Leitung des Instituts und das Kuratorium bei laufenden Forschungs-, Bildungs- und Outreach-Programmen zu beraten, zukünftige Forschungsschwerpunkte zu definieren, neue Partnerschaften und Kollaborationen zu identifizieren und weitere Finanzierungsquellen zu erschließen.
Chelsea Haramia wurde aufgrund ihrer interdisziplinären Forschung an der Schnittstelle von Wissenschaft, Technologie, Werten und Umwelt für das SAB des SETI-Instituts ausgewählt.
Ein Fokus ihrer Arbeit liegt dabei auf der Ethik der Weltraumforschung und Astrobiologie.
Als Ethikerin und Autorin zahlreicher Fachartikel und Buchkapitel zu diesen Themen hat sie insbesondere in den Debatten rund um die ethischen Implikationen von SETI (Search for Extraterrestrial Intelligence) und METI (Messaging Extraterrestrial Intelligence) wichtige Beiträge geleistet. Aktuell arbeitet sie an einem Buch, das die moralische Verantwortung kosmischer Botschafter untersucht, und an einem kollaborativen Projekt zur Astrobioethik in einer neuen Ära planetarer Erforschung.
Die einstimmige Nominierung zum neuen Mitglied des SAB würdigt ihre Arbeit zu ethischen Fragestellungen in der Weltraumforschung und im Bereich der Astrobiologie.
Wir gratulieren unserer Mitarbeiterin herzlich zu dieser herausragenden Ernennung und freuen uns auf ihre Beiträge zur zukunftsweisenden Forschung des SETI-Instituts.