Der Hintergrund der Sendung ist der folgende: Im Juli 2023 hält eine Gruppe von Gesetzgebern in den Vereinigten Staaten eine Sitzung ab, um Beweise für außerirdisches Leben zu prüfen. Zu den Beweisen gehörten die berühmten Tic-Tac-Videos von mysteriösen Flugobjekten. Involvierte Pilot:innen beschrieben Begegnungen mit unidentifizierten anomalen Phänomenen (UAPs). Außerdem erfuhr der Kongress von einem geheimen Programm der US-Regierung, das Materialien sammelt und rekonstruiert, die angeblich nicht von Menschenhand geschaffen wurden, darunter abgestürzte und intakte Raumfahrzeuge - und möglicherweise die Überreste der Wesen, die sie gesteuert haben.
Der BBC Radio Podcast nimmt die akutellen Umstände als Motiv, um auf ein Neues nach unserer alleinigen Sonderstellung im Universum fragen. Im Zentrum des Beitrags steht allerdings die durchaus kritische Frage, ob solche Berichte wirklich als wissenschaftlich ernstzunehmende Grundlage dienen können.
Chelsea Haramia erklärt den weitreichenden ethischen Kontext, in dem sich die Fragen nach dem möglichen Kontakt mit extraterrestrialer Intelligenz und ihren Technologien bewegen. Im Zuge dessen pädiert sie jetzt für eine wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Auseinandersetzung mit dieser Möglichkeit und ihren potentiellen Folgen. Eine bedeutsame Instanz sieht sie in einer gelingenden (internationalen) Wissenschaftskommunikation sowie in der öffentlichen Arbeit von Philosoph:innen.
Wie sehe ein verantwortungsbewusster Umgang im Falle eines Kontakts aus? Wer entscheidet in solchen Situationen? Und wie sieht eine gelingende Wissenschaftskommunikation aus, die es schafft, den Stand der entsprechenden Forschung außerhalb der jeweiligen Disziplin zugänglich zu machen, sowohl für Bürger:innen als auch für Forschungszentren anderer Länder.