Jocelyn Maclure ist ordentlicher Professor für Philosophie an der McGill University. Er hat den Stephan A. Jarislowky-Lehrstuhl für menschliche Natur und Technologie inne. Er arbeitet derzeit sowohl an spekulativen Fragen im Zusammenhang mit künstlicher allgemeiner Intelligenz, künstlichem Bewusstsein und moralischem Status als auch an praktischen Fragen der Ethik der KI.

Zu seinen Veröffentlichungen über KI gehören "The New AI Spring: A Deflationary View" (AI & Society); "AI, Explainability and Public Reason: The Argument from the Limitations of the Human Mind" (Minds & Machines); "AI For Humanity: The Global Challenges" (mit Stuart Russell, in Towards Responsible AI); "Intelligence artificielle, automatisation et inégalités" (mit D. Rocheleau-Houle in L'intelligence artificielle and les mondes du travail) und "AI's Fairness Problem: Understanding Wrongful Discrimination in the Context of Automated Decision-Making" (mit H. Cossette-Lefebvre, im Review).

Als Vorsitzender der Quebec Ethics in Science and Technology Commission beaufsichtigte er die Veröffentlichung mehrerer Berichte über die ethische und rechtliche Regulierung von KI-Technologien. Er war Mitglied des wissenschaftlichen Ausschusses der Montreal Declaration for Responsible AI (2017) und des Global Forum on AI for Humanity (Paris, 2019). Er war Teil der kanadischen Delegation bei der zwischenstaatlichen Expertentagung der UNESCO zum Entwurf einer Empfehlung zur Ethik der künstlichen Intelligenz (2021).

Bevor er sich der künstlichen Intelligenz zuwandte, veröffentlichte er zahlreiche Publikationen zu Wertepluralismus, öffentlicher Vernunft, Säkularismus, Multikulturalismus und Menschenrechten. Secularism and Freedom of Conscience (Harvard University Press, 2011), gemeinsam mit Charles Taylor verfasst, erschien in mehreren Sprachen.